06.02.2023
Anfängerfüller: Einfach schreiben lernen
Endlich ist es so weit! Ihr Kind soll jetzt mit Füller schreiben. Nach der ersten großen Freude kommt jedoch ganz schnell die Frage: Welcher Füller eignet sich überhaupt zum Schreiben lernen? Wir von Sutter erklären Ihnen, worauf es bei einem Anfängerfüller ankommt und beraten Sie und Ihr Kind gerne vor Ort. Denn eins können wir Ihnen gleich verraten: Um den richtigen Füller zu finden, sollte Ihr Kind verschiedene Modelle ausprobieren.
Matschen, Kneten, verschiedene Materialien haptisch erleben: Es ist wichtig, dass Kinder bereits sehr früh möglichst vielfältige grob- und feinmotorische Erfahrungen machen. Wenn sie wissen, wie ihre Hände funktionieren, profitieren sie davon auch beim Schreiben mit dem Füller. Sie können beispielsweise den Druck auf die Feder richtig dosieren und eine entspannte Handhaltung entwickeln.
Unser Tipp: Sie möchten Ihr Kind bestmöglich aufs Schreiben vorbereiten? Wie Malen die Feinmotorik fördert, lesen Sie in unserem Magazinbeitrag.
Zu Beginn ist ein Anfängerfüller, zum Beispiel der Pelikano junior von Pelikan, eine gute Wahl. Ein solcher Schreiblernfüller hat einen ergonomischen Griff, der die Finger des Schreibanfängers in die richtige Schreibhaltung positioniert, was zu einer entkrampften Stifthaltung führt. Das wiederum ermöglicht ein ermüdungsfreies Schreiben auch über längere Strecken.
Wussten Sie schon? Vom Schulfüller bis zum Kolbenfüller: In unserer Themenwelt "Füller und Füllfederhalter: Der große Guide" lassen wir Sie an unserem geballten Wissen rund um das Wunderwerk Füller teilhaben.
Das sollten Sie beim Kauf eines Anfängerfüllers beachten
Kaufen Sie den ersten Füller nicht nach Aussehen oder Bewertungen im Internet, sondern nehmen Sie sich die Zeit und gehen Sie mit Ihrem Kind in ein Fachgeschäft. Bei uns von Sutter kann Ihr Kind bei einer ausführlichen Beratung so viele Füller ausprobieren, bis es den passenden gefunden hat.
Unser Tipp: Viele Hersteller haben ganze Schreiblernsysteme, wie beispielsweise Pelikan mit der Griffix-Reihe. Von den ersten Wachsmalstiften über den Schreiblernbleistift und den Tintenroller bis hin zum Füllfederhalter bleibt der Griff der Schreibgeräte dieser Serie auch bei steigendem Anforderungsgrad konstant und Ihr Kind muss nicht bei jedem Schreibentwicklungsschritt umdenken und -lernen.
Acht Kriterien für einen Anfängerfüller
Entscheidend beim Kauf eines Schreiblernfüllers ist eine bequeme Stift- und Schreibhaltung und das beim Schreiben entstandene Schriftbild. Entscheiden Sie im Zweifel für den Schreibfluss und gegen das äußere Erscheinungsbild des Füllers!
- Natürlich sollte der Füller zunächst gut in der Hand liegen. Dafür sorgt zum Beispiel eine rutschfeste Griffzone ohne Ecken und Kanten.
- Die Griffzone sollte außerdem einen kindgerechten Abstand zur Schreibspitze haben. Bei Stiften für Erwachsene ist der Abstand in der Regel größer.
- Das Griffprofil sollte klar sein und Markierung haben, die dazu animieren, den Füller richtigherum zu halten. Das vermeidet unter anderem eine Beschädigung der Feder.
- Auch das Nachfüllen der Tintenpatronen sollte einfach funktionieren. Ein Sichtfenster im Stiftgriff gibt Aufschluss über den Füllstand der Patrone.
- Damit Ihr Kind möglichst lange Freude an seinem neuen Füller hat, suchen Sie einen Füller aus bruchstabilem Material, wie Kunststoff (Polycarbonat), Holz oder Metall aus.
- Gerade bei Anfängern ist eine druckstabile Edelstahlfeder mit Schreibkorn (zum Beispiel aus Iridium) sinnvoll, da Schreibanfänger den Druck noch nicht richtig dosieren können und oft viel zu fest aufdrücken. Die Tintenabgabe der Feder sollte schön gleichmäßig sein.
- Wichtig ist auch eine gute Abdichtung an der Kappe, damit die Tinte nicht eintrocknet, beziehungsweise verdunstet.
- Zu guter Letzt ist ein Abrollschutz an Stift und Kappe sinnvoll, damit nichts ungebeten vom Tisch rollt. Dies kann zum Beispiel schon durch die Form oder einen Clip an der Kappe gegeben sein. Probieren Sie beim Füllertest einfach mal aus, ob der Stift wegrollt oder nicht.
Welche Feder ist die richtige?
Bei einem Füller bringt eine Feder die Tinte aufs Papier. Zunächst sehen sich die Federn ziemlich ähnlich. Bei näherer Betrachtung gibt es jedoch deutliche Unterschiede.
Mit den unterschiedlichen Federvarianten und -einstellungen gehen Füllerhersteller auf die individuellen Bedürfnisse der Schreibenden ein. Achten Sie deshalb auf eine geeignete Federbreite für Ihr Kind. Je nach Schreibtyp und Schriftbild gibt es verschiedene Empfehlungen. Sind die Worte dünn und krakelig oder kratzt der Füller auf dem Blatt, ist die Feder eventuell zu fein. Aber auch eine zu breite Feder kann unbequem sein, wenn der Füller "schwimmt" oder die Linien zu "fett" erscheinen. Wir von Sutter kennen die Unterschiede und beraten Sie gerne dazu!
Generell besitzen die meisten Schreiblernfüller eine A-Feder. Sie ist mit ihrer kugelförmige Federspitze perfekt auf die Bedürfnisse von Schreibneulingen zugeschnitten. Die kugelförmige Spitze gleitet leicht über das Papier und fördert eine lockere Handhaltung, da sie in alle Richtungen funktioniert.
Welcher Anfängerfüller ist für linkshändige Kinder geeignet?
Ist Ihr Kind linkshändig, wird es eine Schreibhaltung spiegelbildlich zur Schreibhaltung von Rechtshändern einnehmen. Deshalb benötigt Ihr Kind einen Füller mit entgegengesetztem Griffprofil. Außerdem müssen Linkshänder ihr Schreibgerät nicht über das Papier ziehen, wie es Rechtshänder tun, sondern schieben.
Die meisten Hersteller bieten heute spezielle Schreibgeräte für Linkshändige an. Auch Schere, Spitzer und Zirkel gibt es für Linkshändige. Achten Sie auf das Zeichen "Hand + L". Beispielsweise der Pelikano Junior Schreiblernfüller ist sowohl für Linkshänder als auch Rechtshänder erhältlich. Er besitzt ein Spezial-Griffprofil für optimalen Halt und eine Rollbremse an Kappe und Schaft. Alles über das mit Füller Schreiben lernen für Linkshändige erfahren Sie in unserem Magazinbeitrag "Linkshänder: Füller, Fakten und Co.".
Unser Tipp: Oftmals knicken und verkrampfen Linkshändige ihr Handgelenk beim Schreiben, um das Geschriebene nicht zu verdecken oder zu verwischen. Diese sogenannte "Hakenhaltung" kann vermieden werden, indem Ihr Kind beim Schreiben das Blatt oder Heft im Uhrzeigersinn um etwa 45 Grad dreht.
Auf was muss ich bei der Füllerhaltung achten?
Für ein flüssiges Schriftbild sollte Ihr Kind den Stift in 3-Punkt-Haltung führen. Diesen Griff nennt man Zangengriff, Präzisionsgriff oder Dreifingergriff: Daumen, Zeige- und Mittelfinger halten den Stift (der idealerweise entsprechende Griffmulden hat). Nutzt Ihr Kind zum Schreiben mehr Finger, strengt das den Sehnenapparat unnötig an. Außerdem kann die Fehlhaltung im Extremfall sogar zu Nackenverspannungen und Kopfschmerzen führen.
Unser Tipp: In unserem Magazinbeitrag "Richtige Stifthaltung bei Kindern" erklären wir Ihnen noch einmal ausführlich die verschiedenen Entwicklungsphasen beim Schreiben lernen und welche Fehler Sie vermeiden sollten.
Füller für die weiterführende Schule kaufen bei Sutter
Auch in der weiterführenden Schule ist das Schreiben mit einem Füller zunächst verpflichtend. Und Ihr Kind wird wesentlich öfter, mehr und länger schreiben! Achten Sie deshalb weiterhin auf qualitativ hochwertige Schreibgeräte, die die optimale Stifthaltung fördern. Natürlich ist ein Schreiblernfüller in diesem Alter völlig uncool… Wie wäre es aber zum Beispiel mit einem stylischen Pelikan Twist mit seiner "abgedrehten" Form oder dem spacigen Pelikan style in futuristischer Optik? Kommen Sie also gerne auch mit Ihrem Teenager in unserem Geschäft in Freiburg vorbei, um das richtige Modell zu finden. Wir von Sutter beraten Sie gerne und freuen uns auf Ihren Besuch!