05.08.2021
Kreativität bei Kindern fördern: 7 Tipps
Alle Kinder sind Künstler – auf ihre ganz eigene Weise! Sie möchten die kreative Entwicklung Ihres Kindes begleiten? Wir von Sutter haben Ihnen tolle, einfach umzusetzende Tipps zusammengestellt, wie Sie Ihr Kind auf seiner Reise durch die eigene Fantasie und Kreativität bestmöglich unterstützen können.
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Warum Kreativität für Kinder wichtig ist
Jedes Kind ist kreativ. Oder haben Sie sich nie gefragt, warum Ihr Sohn 15 Steine bedächtig in einer ganz bestimmten Ordnung auf der Terrasse platziert? Und Ihre Tochter eine halbe Stunde lang etwas komplett Unverständliches vor sich hin brabbelt? Ihre Kreativität zeigt sich auf sehr unterschiedliche Weise und erschließt sich uns nicht immer. Aber in den Köpfen unserer Kinder, da geht die Post ab!
Deswegen ist es eigentlich gar nicht so wichtig, ihre Kreativität zu fördern – denn sie ist sowieso schon da. Es geht vielmehr darum, den Spaß an der eigenen Kreativität zu erhalten und ins höhere Alter mitzunehmen.
1. Kreativtipp für Kinder: Weniger ist mehr
Kinder sind Erfinder, Forscher, Tüftler. Je schlichter die Materialien, desto mehr Raum bleibt für die Fantasie. Aus einem Holzstück und einem Putzlappen wird ein Segelboot, aus ein bisschen Blumenerde gestalten sie eine mystische Mondlandschaft.
Die Schlichtheit der Materialien lässt Raum für Interpretation – und sie können jedes Mal neu verwendet werden. Vielleicht wird bei der nächsten Spieleinheit aus dem Putzlappen ein fliegender Teppich und aus der Blumenerde ein Motorcross-Parcours? Sie tun Ihrem Kind also einen Gefallen, wenn sie es nicht mit Spielzeug überschütten, sondern mit ausgesuchten, vielseitigen Materialien umgeben, die es stets neu einsetzen kann. Auch Haushaltsgegenstände wie Schüsseln, Dosen, Eimer oder Rührbesen werden von Kindern gerne hingebungsvoll umfunktioniert – machen Sie Ihrem Nachwuchs nach Möglichkeit einen Teil ihres Hausstandes zugänglich.
2. Tipp für mehr Kreativität bei Kindern: Materialien für alle Sinne
Sehen, fühlen, riechen, schmecken, hören: Kinder erfahren ihre Welt ganzheitlich. Sie stecken sich eine Handvoll Sand in den Mund, planschen mit ihren Füßen durch die Wellen, beobachten Flugzeuge am Himmel, lauschen der Straßenbahndurchsage.
Stellen Sie Ihrem Sohn oder Ihrer Tochter altersgerechte Spielzeuge oder Materialien zur Verfügung, die viele Sinne ansprechen. Im Babyalter kann das ein bunter Beißring oder eine Rassel sein, ihr Kleinkind möchte vielleicht Stöcke, Tannenzapfen und Heu befühlen und im Kindergartenalter entdeckt Ihr Kind vielleicht seine Leidenschaft für Bügelperlen oder baut sich ein selbstgemachtes Musikinstrument.
3. Kreativitätstipp: Neigungen fördern
Bestimmt finden Sie recht bald heraus, was Ihrem Kind besonders viel Spaß macht. Ist es ein Musikfan, der schon im Bauch "mitgetanzt" hat? Oder spricht es schon recht früh und erzählt Ihnen in einer Geheimsprache spannende Geschichten? Jedes Kind ist anders, jedes hat andere Vorlieben.
Gehen Sie darauf ein, indem sie mit ihm Freizeitaktivitäten gestalten, die ihm besonders viel Spaß machen. Sprachinteressierte Kinder werden Vorleseeinheiten toll finden oder Spiele, bei denen sie gemeinsam eine Geschichte weiterspinnen. Andere Kids werden Sie schon früh bei kreativen Kocheinheiten oder bei einer Backstunde einbinden können.
Ist Ihr Kind an Malen und Gestalten interessiert, können Sie Bastel- und Kunststunden veranstalten. Wir von Sutter empfehlen Ihnen dafür die Kreativfabrik von Pelikan. In dem modularen Stapelsystem verbergen sich unterschiedliche Etagen, befüllt mit Buntstiften, Filzstiften, Knete, Wachsmalkreide oder Gouachefarben. Je nach Vorlieben Ihres Kindes können Sie die einzelnen Etagen ganz individuell zusammenstellen und bei Bedarf einfach nachfüllen. So kann sich Ihr kleiner Künstler jeden Tag aufs Neue entscheiden, ob es mit Pinsel und malfertiger Farbe auf einer Leinwand loslegen möchte oder lieber mit Knete eine kleine Figur gestalten möchte. Die unterschiedlichen Materialien sind toll miteinander kombinierbar und nach der Kreativeinheit ganz schnell in ihren Etagen verstaut und aufgeräumt.
4. Tipp für kreative Kinder: Teilnehmen und in Ruhe lassen
Für Kinder sind Mama und Papa die Größten. Deswegen freuen sie sich in der Regel riesig, wenn sie gemeinsam kreativ werden. Setzen Sie sich an einen Tisch und bemalen Sie ein großes Stück Pappe zusammen. Lassen Sie sich dabei von ihrem Kind erzählen, was es in seiner Kritzelei sieht und spinnen sie die Idee weiter. Oder Sie gehen gemeinsam auf Fantasiereise, um abends runterzukommen. Auch ein rauschendes Konzert mit Plüschtieren als Publikum kann Spaß machen! Solche Erlebnisse fördern nicht nur die Kreativität Ihrer Kinder, sie stärken auch Ihre Bindung.
Genauso sollten Sie aber auch sensibel erkennen, wenn Ihr Kind ganz konzentriert in seine kreative Tätigkeit versinkt. Lassen Sie es dann alleine durch seine Fantasie reisen, neue Welten entdecken und ziehen Sie sich zurück – jetzt ist Zeit für eine schöne Tasse Kaffee.
5. Kreativtipp für Kinder: Seien Sie ein Vorbild
Keine Sorge: Sie müssen nicht der nächste Vincent van Gogh werden. Kreativität kann überall stattfinden, wo Sie ihr Raum geben. Der geplante Ausflug in den Park fällt wegen Regenwetter ins Wasser? Dann veranstalten Sie ein tolles Picknick auf dem Wohnzimmerteppich! Oder dem Teddy wurde ein Arm abgerissen und Ihr Kind weint bitterlich? Improvisieren Sie eine OP und nähen Sie den Teddy unter Assistenz Ihres Kindes und unter Einhaltung strenger medizinischer Vorgaben wieder zusammen. Ihr Sohn möchte partout seine Hände vor dem Essen nicht waschen? Veranstalten Sie einen Wettbewerb, wer die glitschige Seife schneller fangen kann.
Wenn Ihre Kinder merken, dass Sie querdenken, werden auch sie Spaß daran haben, ungewöhnliche Lösungen für Herausforderungen zu finden.
6. Tipp: Mut zum Unperfekten
Dieser Tipp ist eigentlich nicht für Ihr Kind, sondern für Sie. Vielen Erwachsenen fällt es sehr schwer, nicht einzugreifen, wenn ihr Kind alle Knetenfarben miteinander vermengt und so nur noch eine braune Masse entsteht. Oder die gerade noch weiße Leinwand mit schwarzen Kritzeleien statt einer farbenfrohen Landschaft versehen wird. Manchmal tut es geradezu in der Seele weh, dass Kinder Objekte nicht "schön" gestalten.
Das ist aber nur in unseren Augen so! Unsere Kinder entdecken in dem unförmigen, braunen Männchen aus Knete vielleicht einen neuen besten Freund. Auch wenn es Sie etwas Überwindung kostet: Haben Sie Mut zur Hässlichkeit und bremsen Sie Ihr Kind in seinen Ideen keinesfalls aus! Nichts "muss so oder so" gestaltet werden, im Gegenteil. Loben Sie Ihr Kind für jede innovative Idee, auch wenn sie in Ihren Augen nicht hübsch sein mag. Denn korrigieren Sie jedes Mal oder greifen oft ein, kann es mit der Freude an der eigenen Fantasie rasch vorbei sein.
7. Tipp für mehr Kreativität: Lassen Sie sich anstecken
Sie merken beim Gestalten mit Ihrem Kind, dass Sie nicht nur Lust auf Kritzeleien haben, sondern auch für sich persönlich mal wieder kreativ loslegen möchten? Das ist toll! Nutzen Sie Freiräume im Alltag, wenn Ihre Kinder in der Schule oder im Bett sind, um nur für sich alleine zu malen und zu gestalten. Jetzt darf es auch richtig "schön" werden, ohne dass eine Kinderhand ihren Senf dazu gibt.
In unserem Geschäft in Freiburg gibt es nicht nur viel Bastelmaterial für Kinder, sondern auch alles, was das Kreativherz von Erwachsenen höher schlagen lässt. Nutzen Sie doch mal den Farbkasten, um Sketching für sich zu entdecken. Oder seien Sie schriftlich kreativ: Pelikan hat beispielsweise auch tolle Füllhalter, Kugelschreiber und Tinten im Angebot – versuchen Sie sich mal im kreativen Schreiben oder beginnen Sie ein Tagebuch. Denn Kreativität tut der Seele gut – nicht nur bei Kindern.